Wechseljahre gehören ins Leben und nicht unter den Teppich

Warum die Jahre des Wechsels eine echte Chance sind

Plötzlich ist alles anders. Der Körper reagiert ungewohnt, die Stimmung schwankt, der Schlaf verändert sich und manchmal möchte man einfach alles hinschmeißen und neu anfangen. Willkommen in den Wechseljahren. Was viele nicht wissen: Dieser Abschnitt betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer erleben körperliche und emotionale Veränderungen, wenn auch oft weniger sichtbar oder gesellschaftlich thematisiert.

Aber anstatt diese Zeit als reine Zumutung zu betrachten, lohnt sich ein Perspektivwechsel: Was, wenn dieser Lebensabschnitt eine Einladung ist? Eine Aufforderung zum Innehalten, zum Neubeginn, zur bewussten Selbstbegegnung?

Vom Umbruch zur Aufbruchsstimmung

Die Wechseljahre erinnern uns in vielem an die Pubertät, nur mit mehr Lebenserfahrung. Auch damals standen wir zwischen den Welten: mal voller Tatendrang, mal tief verunsichert. Auch jetzt geraten Körper, Seele und Geist in Bewegung. Und wie damals gilt: Veränderung ist nicht das Ende, sondern ein Übergang. Die Frage ist nur: Wie wollen wir ihn gestalten?

Raus aus dem „Müssen“, rein ins Spüren

Die heutige Welt bietet unzählige Möglichkeiten, mit den Herausforderungen dieser Lebensphase umzugehen, von Hormontherapien über naturheilkundliche Begleitung bis hin zu Achtsamkeit, Bewegung und Gesprächen. Aber was davon ist dein Weg?

Manchmal fühlt es sich an wie vor dem Zahnpasta-Regal im Drogeriemarkt: Bleibe ich bei der gewohnten Variante? Probiere ich etwas Neues aus, vielleicht etwas, das gleichzeitig mir und der Umwelt guttut? Auch hier gilt: Du hast die Wahl.

Es geht nicht darum, alles richtig zu machen. Sondern darum, ehrlich hinzuspüren. Was brauche ich gerade? Mehr Ruhe? Mehr Aktivität? Neue Impulse, neue Rollen oder Rückzug?

Die Kraft des Loslassens und der Neuausrichtung

Die Wechseljahre laden ein, Ballast abzuwerfen, körperlich wie emotional. Rollenbilder, die nicht mehr passen. Erwartungen, die nie wirklich die eigenen waren. Lebenskonzepte, die nicht mehr tragen und vielleicht auch die Erkenntnis, dass alles gut so ist wie es ist?

Die Kiste unter dem Bett hervorholen und aussortieren. Kommt dir das bekannt vor? Alte Dinge anschauen, abwägen, loslassen, genau das geschieht oft auch innerlich in dieser Phase und manchmal entdeckt man dabei auch Schätze, die man fast vergessen hatte.

Und gleichzeitig entsteht Raum für Neues. Für mehr Selbstbestimmtheit. Für Lebensfreude jenseits des Funktionierens. Für ein neues Gleichgewicht zwischen Tun und Sein. Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, sich selbst neu zu begegnen, mit mehr Mitgefühl, mehr Freiheit und mehr Tiefe.

Wandel als natürlicher Teil des Lebens

Die Natur zeigt es uns jeden Tag: Nichts bleibt, wie es ist. Jahreszeiten wechseln. Blätter fallen, Neues wächst. Auch wir dürfen uns wandeln, körperlich, geistig, seelisch. Die Jahre des Wechsels sind kein Bruch, sondern ein Übergang. Kein Ende, sondern eine Verwandlung.

Lass dich begleiten aber nicht treiben. Höre in dich hinein. Und vertraue darauf, dass in jeder Veränderung auch eine neue Klarheit steckt. Denn der größte Wandel beginnt oft mit dem Mut, sich selbst neu zuzuhören, egal welches Geschlecht..

Wechseljahre sind nicht peinlich, sie gehören auf den Tisch. Es ist eine Lebensphase, die viele betrifft, über die aber noch viel zu wenig gesprochen wird. Oft geschieht sie im Stillen, obwohl sie das Gegenteil verdient: Aufmerksamkeit, Verständnis und Wertschätzung.

Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, sich selbst neu zu begegnen, mit mehr Gefühl, mehr Freiheit und mehr Tiefe.

Ich begleite dich gerne auf diesem Weg, wenn es darum geht, wichtige Entscheidungen zu treffen, den blinden Fleck zu erkennen, deine Stärken und Rollen zu definieren und Lösungen für deine Fragen zu finden.

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