Mentale Stärke, Balance und Lockerheit für dein Spiel

Heute durfte ich auf dem Golfplatz eine wunderbare Erfahrung teilen: Ein Golfspieler bat mich um Unterstützung, um seine mentale Stärke, Balance und Lockerheit im Spiel zu verbessern. Statt nur klassische Technikübungen einzusetzen, haben wir Yoga-Elemente direkt ins Golftraining integriert, mit erstaunlichen Ergebnissen!
Golf und Yoga? Auf den ersten Blick scheint das untypisch aber beide Disziplinen verlangen Konzentration, Körpergefühl und innere Ruhe. Yoga hilft Golfern, Anspannung abzubauen, die Körperwahrnehmung zu verbessern und Rotation sowie Beweglichkeit gezielt zu fördern. Und das Beste: Dafür braucht es kaum Equipment!
Die Vorteile von Yoga im Golftraining:
- Mentale Stärke: Atemübungen und Achtsamkeitstechniken helfen, im Moment zu bleiben und sich nicht von Fehlern oder äußeren Einflüssen ablenken zu lassen.
- Balance und Stabilität: Yoga verbessert die Körpermitte (Core-Stabilität), die für einen kontrollierten Golfschwung essenziell ist.
- Beweglichkeit und Rotation: Durch gezielte Dehnungen werden die Schultern, der Rücken und die Hüfte flexibler, perfekt also für einen geschmeidigen Schwung.
- Lockerheit und Flow: Wer entspannt bleibt, spielt leichter und kann auch unter Druck Leistung abrufen.
- Schnelle, praktische Übungen: Schon wenige Minuten vor oder während der Runde reichen, um den Körper ideal vorzubereiten.
Folgend einige Yoga-Übungen für den Golfplatz:
1. Balance-Übung mit Golfball unter den Füßen
Ziel: Stärkt die Fußmuskulatur, fördert die Balance und bringt mehr Erdung ins Spiel.
So geht’s:
- Stelle dich barfuß oder auf Socken (z.B. auf der Golfrange) aufrecht hin.
- Lege einen Golfball unter einen Fuß.
- Rolle den Ball sanft und kräftig im Wechsel unter der Fußsohle hin und her.
- Wechsle nach ca. 1–2 Minuten die Seite.
- Spüre danach bewusst den Bodenkontakt beider Füße (ideal für einen stabilen Stand beim Abschlag!)
2. Rotationsschläge für mehr Beweglichkeit
Ziel: Trainiert die Rumpfmuskulatur, öffnet die Brustwirbelsäule und verbessert die Schwungrotation.
So geht’s:
- Nimm deinen Golfschläger und halte ihn locker quer vor die Schultern.
- Stehe hüftbreit, Knie leicht gebeugt.
- Drehe den Oberkörper langsam nach rechts, dann nach links, wie in einem ruhigen, kontrollierten Schwung.
- Der Blick bleibt in der Mitte. Atme bewusst in die Bewegung hinein.
- 10–15 Wiederholungen pro Seite.
Optional kannst du diese Übung auch als kleinen „Schwung ohne Ball“ ausführen – spüre, wie dein Körper in eine fließende Bewegung kommt!
3. Einbein-Stand auf unebenem Untergrund + Beinbewegungen
Ziel: Schult Gleichgewicht, Fußmuskulatur und die Reaktionsfähigkeit – ideal für die Stabilität im Golfschwung, besonders bei unebenem Gelände.
So geht’s:
- Suche dir einen Stein, eine kleine Erhöhung oder eine Unebenheit auf dem Platz.
- Stelle dich mit einem Bein darauf, finde deine Balance.
- Hebe das freie Bein langsam an und bewege es in verschiedene Richtungen:
vorwärts, rückwärts, zur Seite und kleine Kreise beschreiben. - Arme kannst du locker seitlich ausbreiten oder an die Hüften legen.
- Halte die Balance so ruhig wie möglich und kleine Wackler sind ausdrücklich erwünscht, sie trainieren deine Tiefenmuskulatur!
- Wechsle nach 30–60 Sekunden das Bein.
Diese Übung fördert Standfestigkeit und Körperspannung, eine echte Geheimwaffe für präzise Schläge!
4. Atemübung mit Tönen zur Verlängerung (perfekt fürs Kurzspiel)
Ziel: Verlängert die Ausatmung, baut Stress ab und bringt dich in eine ruhige, fokussierte Stimmung – ideal vor dem Putten oder kurzen Annäherungsschlägen.
So geht’s:
- Setze oder stelle dich entspannt hin.
- Atme tief durch die Nase ein.
- Beim Ausatmen summe oder töne ein sanftes „Mmmmm“ oder „Vuuuuh“ (wie ein summendes Geräusch oder ein sanfter Windhauch).
- Verlängere die Ausatmung so weit, wie es angenehm ist.
- Wiederhole 5–8 Mal.
- Spüre, wie dein Puls sinkt und dein Geist ruhig und klar wird.
Diese einfache Atemtechnik bringt dich schnell in einen entspannten Zustand
Fazit für Golfer und mich, Yoga auf dem Golfplatz schafft nicht nur mehr Lockerheit, sondern verankert auch die mentale Ruhe, die es braucht, um konstant gutes Golf zu spielen. Schon mit kleinen, einfachen Übungen direkt vor Ort kannst du deinen Körper und Geist perfekt auf dein nächstes Spiel einstimmen.